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Die Revolution der Arbeit: Die Stärkung von Frauen in Teilzeit-Marketingjobs in der Schweiz durch KI und Digitalisierung

Einführung

In der heutigen schnelllebigen Welt verändern sich traditionelle Arbeitsstrukturen und schaffen neue Chancen und Herausforderungen für Fachleute in verschiedenen Branchen. Eine solche Transformation findet in der Schweiz statt, wo Frauen in Teilzeit-Marketingjobs einen Paradigmenwechsel in ihren Arbeitsarrangements erleben. Dank der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und Digitalisierung ist es heute möglich, dass Marketingleiterinnen 60-80% ihrer Zeit von zu Hause ausarbeiten können. Dieser Blogbeitrag erforscht die neuen Arbeitsweisen für Frauen in der Schweiz, die Teilzeit in Marketingbereichen tätig sind, und die transformative Rolle von KI und Digitalisierung.

Flexible Arbeitsarrangements für Frauen

Die Schweiz ist bekannt für ihre herausragende Work-Life-Balance und hochwertige Beschäftigungsmöglichkeiten. Für Frauen in Teilzeitstellen, insbesondere in Führungspositionen im Marketing, war es jedoch oft eine Herausforderung, eine zufriedenstellende Work-Life-Balance zu erreichen. Der Bedarf an Flexibilität, insbesondere für Mütter und Betreuungspersonen, kollidierte oft mit den anspruchsvollen Anforderungen von Marketingjobs. Glücklicherweise haben die Integration von KI und Digitalisierung neue Möglichkeiten eröffnet und eine inklusivere und unterstützendere Arbeitsumgebung geschaffen.

Der Aufstieg des Remote-Arbeitens

Die COVID-19-Pandemie hat die Einführung von Remote-Arbeit beschleunigt und die Art und Weise, wie Menschen ihre Arbeit angehen, revolutioniert. Sie hat das Potenzial von Remote-Arbeit aufgezeigt und die Vorstellung widerlegt, dass physische Präsenz für Produktivität unerlässlich ist. Mit der richtigen technologischen Infrastruktur und Kommunikationstools können Teams effektiv von verschiedenen Standorten aus zusammenarbeiten. Diese Paradigmenverschiebung bietet Frauen, die Teilzeit arbeiten, eine beispiellose Möglichkeit, ihre Karriere im Marketing voranzutreiben, ohne ihre persönlichen Verpflichtungen zu vernachlässigen.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz

KI hat sich als bahnbrechend in verschiedenen Branchen erwiesen, und das Marketing ist keine Ausnahme. Intelligente Automatisierung und Datenanalyse ermöglichen es Marketingspezialisten, ihre Bemühungen zu optimieren, Kundenerlebnisse zu personalisieren und Arbeitsabläufe zu optimieren. Durch den Einsatz von KI-gesteuerten Tools können Marketingprofis Kampagnen effizient verwalten, Markttrends analysieren und die Auswirkungen ihrer Strategien messen - und das alles, während sie remote arbeiten. Diese technologische Entwicklung ermöglicht es teilzeitbeschäftigten Marketingfachleuten, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, ihre begrenzte Zeit effektiv zu nutzen und greifbare Ergebnisse zu erzielen.

Digitalisierung und Zusammenarbeitstools

Die Digitalisierung hat den Arbeitsplatz transformiert und die Kommunikations-, Zusammenarbeits- und Projektmanagementfähigkeiten verbessert. Cloud-basierte Plattformen, Projektmanagement-Tools und virtuelle Meeting-Lösungen sind heute unverzichtbar, um Remote-Arbeit zu ermöglichen. Durch die Nutzung dieser digitalen Ressourcen können Marketingleiterinnen effektiv mit ihren Teams koordinieren, Aufgaben zuweisen und den Fortschritt verfolgen. Echtzeit-Kommunikationstools wie Videokonferenzen und Instant-Messaging-Apps erleichtern nahtlose Interaktionen und fördern ein Gefühl von Einheit und Zusammenarbeit in Remote-Teams.

Eine neue Arbeitskultur annehmen

Die Umstellung auf ein Remote- oder Hybrid-Arbeitsmodell erfordert eine Veränderung der Denkweise und das Annehmen einer neuen Arbeitskultur. Arbeitgeber müssen eine unterstützende Umgebung schaffen, die die Beiträge von teilzeitbeschäftigten Marketingfachleuten anerkennt und wertschätzt. Vertrauen, klare Kommunikation und gut definierte Ziele sind entscheidend dafür, dass Remote-Teams erfolgreich sind. Regelmäßige virtuelle Treffen, Teambuilding-Aktivitäten und Wissensaustausch helfen dabei, ein Zugehörigkeitsgefühl und Kameradschaftlichkeit zu schaffen, trotz räumlicher Distanz.

Herausforderungen meistern und Chancen ergreifen

Obwohl die Integration von KI und Digitalisierung aufregende Möglichkeiten für Frauen in Teilzeit-Marketingjobs eröffnet, ist es wichtig, die Herausforderungen anzuerkennen und anzugehen, die damit verbunden sein können. Zeitmanagement, das Aufrechterhalten von Work-Life-Grenzen und die Aufrechterhaltung der Motivation können Hindernisse bei der Arbeit im Homeoffice sein. Mit einer guten Planung, realistischen Erwartungen und effizienten Strategien können diese Herausforderungen jedoch überwunden werden und den Weg für erfolgreiche Marketingkarrieren in Teilzeit ebnen.

Fazit

Die Zusammenführung von KI und Digitalisierung hat die Art und Weise, wie Arbeit organisiert wird, revolutioniert, insbesondere für Frauen in Teilzeit-Marketingjobs in der Schweiz. Dank des technologischen Fortschritts können Marketingleiterinnen ihre Teams effektiv remote verwalten und dabei ihre persönlichen Verpflichtungen und berufliches Wachstum in Einklang bringen. Mit den richtigen Werkzeugen, der notwendigen Unterstützung und einer flexiblen Arbeitskultur können teilzeitbeschäftigte Marketingfachleute erfolgreich sein und einen bedeutenden Beitrag zu ihren Organisationen leisten. Bei meiner persönlichen Erfahrung als "Mompreneur" mit einem Hintergrund im Marketing habe ich ebenfalls festgestellt, wie die Integration von KI und Digitalisierung mir geholfen hat, meine Karriere voranzutreiben und gleichzeitig meine familiären Verpflichtungen zu erfüllen. Durch die Nutzung der flexiblen Arbeitsmöglichkeiten und der digitalen Ressourcen konnte ich effektiv mit meinem Team kommunizieren, strategische Entscheidungen treffen und erfolgreich Marketingkampagnen durchführen - und das alles von zu Hause aus. Die neue Arbeitswelt bietet Frauen in Teilzeit-Marketingjobs in der Schweiz spannende Möglichkeiten, ihre Leidenschaft für Marketing zu verwirklichen und ihre beruflichen Ziele zu erreichen, ohne auf eine ausgewogene Work-Life-Balance verzichten zu müssen. Mylène Thiébaud CEO und Co-Eigentümerin von TRANSFORMy GmbH und spezialisiert auf die Arbeit zwischen Generationen. Sie hilft Unternehmen und deren Führungskräfte fit für die Zukunft zu bleiben und wirkt als Sparring- Partner von CEOs in Transformationsprozessen. Mylène Thiébaud hat Lebensmittelwissenschaften an der ETH Zürich studiert und sich zur eidgenössischen Marketingleiterin sowie zum Strategischen Interventionscoach weitergebildet. Sie ist Mutter von zwei Kindern. www.transformy.ch Bild Remo Neuhaus

Tim Kramis Teppichmanufaktur Kramis in Altbüron

Ein Fernsehbeitrag über eine Elektrobude im Zürcher Oberland läutete in der Teppichmanufaktur Kramis in Altbüron den Wandel ein: „Vier anstatt fnf Tage arbeiten – warum nicht?“, dachten sich das Inhaberpaar Felix und Doris Kramis sowie deren zwei Söhne Daniel und Tim. Nach drei Monaten Bedenkzeit und einer Teamsitzung mit allen zwölf Mitarbeitenden startete das Familienunternehmen im September 2023 in eine Pilotphase. Anstelle von fünf Tagen à acht Stunden wird aktuell vier Tage à neun Stunden gearbeitet. Bei einem Total von 36 Stunden werden somit 10 Prozent der bisherigen Arbeitszeit geschenkt – bei gleichem Lohn. Allerdings betrifft die Änderung einzig die acht Vollzeitangestellten der Firma. „Es handelt sich um eine explizite Belohnung fr diejenigen Mitarbeitenden mit einem 100-Prozent-Pensum“, erklärt Tim Kramis, Leiter Marketing und Verkauf. 80-Prozent-Pensen gibt es bei der Teppichmanufaktur Kramis aktuell keine. „Entsprechende Angestellte mssten sich schon überlegen, ob sie nicht für 10 Prozent mehr Arbeit 20 Prozent mehr Geld verdienen möchten“, so Tim Kramis.

Effizienter dank der Viertagewoche?

Am Freitag stehen die Maschinen in der Teppichmanufaktur still. „So sparen wir neben dem Arbeitsweg auch Energiekosten“, sagt Tim Kramis. Das Büro und der Showroom haben hingegen nach wie vor an allen Werktagen offen. Hierzu wechseln sich die Familienmitglieder mit ihren Arbeitstagen ab. „Unsere Kundschaft merkt gar nichts von der Viertagewoche“, so Tim Kramis. Bestellungen würden nach wie vor innert maximal sieben Wochen abgearbeitet. Ist demnach die Produktivität gestiegen? „Für konkrete Zahlenvergleiche ist es noch zu früh“, sagt Tim Kramis. Eine Bilanz des Pilotversuchs will die Unternehmerfamilie zum Jahresende ziehen. „Aktuell fehlen handfeste Beweise aber es sieht gut aus“, zeigt sich Tim Kramis optimistisch. Aus seiner Sicht ist die Motivation bei den Mitarbeitenden gestiegen. „Während früher meist pünktlich ausgestempelt wurde, sind die Angestellten nun bereit, ein beinahe fertiges Projekt vor dem Feierabend gleich noch abzuschliessen“. Wenn beispielsweise ein fertig produzierter Teppich noch am Abend beschichtet wird, hat dieser über Nacht Zeit zum Trocknen, womit ein Tag Wartezeit eingespart wird. Im Vordergrund steht laut Tim Kramis aber nicht das Tempo, sondern die Qualität. „Wenn einer unserer Produktionsmitarbeiter einen schlechten Tag hat, sieht man das im Teppich“. Von gut erholten Angestellten profitiere somit im Endeffekt auch die Firma. Und was sagen die Mitarbeitenden selbst? „Am Freitag kann meine Frau nun arbeiten und ich hüte die Kinder“, erzählt Ferat Ogjaj aus Nebikon. Anfangs hätte er sich zwar an die längeren Arbeitstage gewöhnen müssen. „Doch seit ich am Nachmittag zusätzlich 15 Minuten Pause mache, ist das gut machbar und eine tolle Sache“.

Ohne Flexibilität geht es nicht

Die körperliche Belastung durch lange Arbeitstage in der Manufaktur sei nicht zu unterschätzen, findet auch Tim Kramis. „Hier setzen wir auf Gleitzeit und flexibel durchführbare Pausen“. Im Büro stelle die Viertagewoche jedoch eine andere Herausforderung. „Wir mussten unsere interne Organisation und Kommunikation verbessern, damit zwischen unseren Absenzen nichts vergessen geht“. Dazu sei die Bereitschaft gefragt, auch einmal am freien Tag eine Mail zu beantworten oder eine Aufgabe zu erledigen. Ebensolche Flexibilität wird von den Produktionsmitarbeitenden bei einem Grossauftrag gefordert. „Wir behalten uns vor, je nach Auftragslage temporär auf eine Fnftagewoche zu erhöhen“, sagt Tim Kramis. Entsprechende Überstunden werden kompensiert oder vergütet. Zudem laufen am Freitag die Maschinen, wenn in derselben Woche bereits ein anderer Arbeitstag einem Feiertag zum Opfer gefallen ist. Den erhöhten Aufwand bei der Personalplanung sowie einen möglichen Umsatzverlust nimmt Familie Kramis in Kauf: „In unserer Branche sind erfahrene und zufriedene Mitarbeitende ein wertvolles Gut – mit der Viertagewoche sichern wir uns deren Treue“.
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Die Revolution der Arbeit:Die Stärkung

von Frauen in Teilzeit-Marketingjobs in

der Schweiz durch KI und Digitalisierung

Einführung

In der heutigen schnelllebigen Welt verändern sich traditionelle Arbeitsstrukturen und schaffen neue Chancen und Herausforderungen für Fachleute in verschiedenen Branchen. Eine solche Transformation findet in der Schweiz statt, wo Frauen in Teilzeit-Marketingjobs einen Paradigmenwechsel in ihren Arbeitsarrangements erleben. Dank der Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) und Digitalisierung ist es heute möglich, dass Marketingleiterinnen 60-80% ihrer Zeit von zu Hause ausarbeiten können. Dieser Blogbeitrag erforscht die neuen Arbeitsweisen für Frauen in der Schweiz, die Teilzeit in Marketingbereichen tätig sind, und die transformative Rolle von KI und Digitalisierung.

Flexible Arbeitsarrangements für Frauen

Die Schweiz ist bekannt für ihre herausragende Work-Life-Balance und hochwertige Beschäftigungsmöglichkeiten. Für Frauen in Teilzeitstellen, insbesondere in Führungspositionen im Marketing, war es jedoch oft eine Herausforderung, eine zufriedenstellende Work-Life-Balance zu erreichen. Der Bedarf an Flexibilität, insbesondere für Mütter und Betreuungspersonen, kollidierte oft mit den anspruchsvollen Anforderungen von Marketingjobs. Glücklicherweise haben die Integration von KI und Digitalisierung neue Möglichkeiten eröffnet und eine inklusivere und unterstützendere Arbeitsumgebung geschaffen.

Der Aufstieg des Remote-Arbeitens

Die COVID-19-Pandemie hat die Einführung von Remote-Arbeit beschleunigt und die Art und Weise, wie Menschen ihre Arbeit angehen, revolutioniert. Sie hat das Potenzial von Remote-Arbeit aufgezeigt und die Vorstellung widerlegt, dass physische Präsenz für Produktivität unerlässlich ist. Mit der richtigen technologischen Infrastruktur und Kommunikationstools können Teams effektiv von verschiedenen Standorten aus zusammenarbeiten. Diese Paradigmenverschiebung bietet Frauen, die Teilzeit arbeiten, eine beispiellose Möglichkeit, ihre Karriere im Marketing voranzutreiben, ohne ihre persönlichen Verpflichtungen zu vernachlässigen.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz

KI hat sich als bahnbrechend in verschiedenen Branchen erwiesen, und das Marketing ist keine Ausnahme. Intelligente Automatisierung und Datenanalyse ermöglichen es Marketingspezialisten, ihre Bemühungen zu optimieren, Kundenerlebnisse zu personalisieren und Arbeitsabläufe zu optimieren. Durch den Einsatz von KI-gesteuerten Tools können Marketingprofis Kampagnen effizient verwalten, Markttrends analysieren und die Auswirkungen ihrer Strategien messen - und das alles, während sie remote arbeiten. Diese technologische Entwicklung ermöglicht es teilzeitbeschäftigten Marketingfachleuten, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, ihre begrenzte Zeit effektiv zu nutzen und greifbare Ergebnisse zu erzielen.

Digitalisierung und

Zusammenarbeitstools

Die Digitalisierung hat den Arbeitsplatz transformiert und die Kommunikations-, Zusammenarbeits- und Projektmanagementfähigkeiten verbessert. Cloud-basierte Plattformen, Projektmanagement-Tools und virtuelle Meeting- Lösungen sind heute unverzichtbar, um Remote-Arbeit zu ermöglichen. Durch die Nutzung dieser digitalen Ressourcen können Marketingleiterinnen effektiv mit ihren Teams koordinieren, Aufgaben zuweisen und den Fortschritt verfolgen. Echtzeit-Kommunikationstools wie Videokonferenzen und Instant- Messaging-Apps erleichtern nahtlose Interaktionen und fördern ein Gefühl von Einheit und Zusammenarbeit in Remote-Teams.

Eine neue Arbeitskultur annehmen

Die Umstellung auf ein Remote- oder Hybrid-Arbeitsmodell erfordert eine Veränderung der Denkweise und das Annehmen einer neuen Arbeitskultur. Arbeitgeber müssen eine unterstützende Umgebung schaffen, die die Beiträge von teilzeitbeschäftigten Marketingfachleuten anerkennt und wertschätzt. Vertrauen, klare Kommunikation und gut definierte Ziele sind entscheidend dafür, dass Remote-Teams erfolgreich sind. Regelmäßige virtuelle Treffen, Teambuilding-Aktivitäten und Wissensaustausch helfen dabei, ein Zugehörigkeitsgefühl und Kameradschaftlichkeit zu schaffen, trotz räumlicher Distanz.

Herausforderungen meistern und

Chancen ergreifen

Obwohl die Integration von KI und Digitalisierung aufregende Möglichkeiten für Frauen in Teilzeit-Marketingjobs eröffnet, ist es wichtig, die Herausforderungen anzuerkennen und anzugehen, die damit verbunden sein können. Zeitmanagement, das Aufrechterhalten von Work-Life-Grenzen und die Aufrechterhaltung der Motivation können Hindernisse bei der Arbeit im Homeoffice sein. Mit einer guten Planung, realistischen Erwartungen und effizienten Strategien können diese Herausforderungen jedoch überwunden werden und den Weg für erfolgreiche Marketingkarrieren in Teilzeit ebnen.

Fazit

Die Zusammenführung von KI und Digitalisierung hat die Art und Weise, wie Arbeit organisiert wird, revolutioniert, insbesondere für Frauen in Teilzeit-Marketingjobs in der Schweiz. Dank des technologischen Fortschritts können Marketingleiterinnen ihre Teams effektiv remote verwalten und dabei ihre persönlichen Verpflichtungen und berufliches Wachstum in Einklang bringen. Mit den richtigen Werkzeugen, der notwendigen Unterstützung und einer flexiblen Arbeitskultur können teilzeitbeschäftigte Marketingfachleute erfolgreich sein und einen bedeutenden Beitrag zu ihren Organisationen leisten. Bei meiner persönlichen Erfahrung als "Mompreneur" mit einem Hintergrund im Marketing habe ich ebenfalls festgestellt, wie die Integration von KI und Digitalisierung mir geholfen hat, meine Karriere voranzutreiben und gleichzeitig meine familiären Verpflichtungen zu erfüllen. Durch die Nutzung der flexiblen Arbeitsmöglichkeiten und der digitalen Ressourcen konnte ich effektiv mit meinem Team kommunizieren, strategische Entscheidungen treffen und erfolgreich Marketingkampagnen durchführen - und das alles von zu Hause aus. Die neue Arbeitswelt bietet Frauen in Teilzeit- Marketingjobs in der Schweiz spannende Möglichkeiten, ihre Leidenschaft für Marketing zu verwirklichen und ihre beruflichen Ziele zu erreichen, ohne auf eine ausgewogene Work-Life-Balance verzichten zu müssen. Mylène Thiébaud CEO und Co-Eigentümerin von TRANSFORMy GmbH und spezialisiert auf die Arbeit zwischen Generationen. Sie hilft Unternehmen und deren Führungskräfte fit für die Zukunft zu bleiben und wirkt als Sparring-Partner von CEOs in Transformationsprozessen. Mylène Thiébaud hat Lebensmittelwissenschaften an der ETH Zürich studiert und sich zur eidgenössischen Marketingleiterin sowie zum Strategischen Interventionscoach weitergebildet. Sie ist Mutter von zwei Kindern. www.transformy.ch
Bild Remo Neuhaus

Tim Kramis

Teppichmanufaktur Kramis in

Altbüron

Ein Fernsehbeitrag über eine Elektrobude im Zürcher Oberland läutete in der Teppichmanufaktur Kramis in Altbüron den Wandel ein: „Vier anstatt fnf Tage arbeiten – warum nicht?“, dachten sich das Inhaberpaar Felix und Doris Kramis sowie deren zwei Söhne Daniel und Tim. Nach drei Monaten Bedenkzeit und einer Teamsitzung mit allen zwölf Mitarbeitenden startete das Familienunternehmen im September 2023 in eine Pilotphase. Anstelle von fünf Tagen à acht Stunden wird aktuell vier Tage à neun Stunden gearbeitet. Bei einem Total von 36 Stunden werden somit 10 Prozent der bisherigen Arbeitszeit geschenkt – bei gleichem Lohn. Allerdings betrifft die Änderung einzig die acht Vollzeitangestellten der Firma. „Es handelt sich um eine explizite Belohnung fr diejenigen Mitarbeitenden mit einem 100-Prozent-Pensum“, erklärt Tim Kramis, Leiter Marketing und Verkauf. 80-Prozent-Pensen gibt es bei der Teppichmanufaktur Kramis aktuell keine. „Entsprechende Angestellte mssten sich schon überlegen, ob sie nicht für 10 Prozent mehr Arbeit 20 Prozent mehr Geld verdienen möchten“, so Tim Kramis.

Effizienter dank der Viertagewoche?

Am Freitag stehen die Maschinen in der Teppichmanufaktur still. „So sparen wir neben dem Arbeitsweg auch Energiekosten“, sagt Tim Kramis. Das Büro und der Showroom haben hingegen nach wie vor an allen Werktagen offen. Hierzu wechseln sich die Familienmitglieder mit ihren Arbeitstagen ab. „Unsere Kundschaft merkt gar nichts von der Viertagewoche“, so Tim Kramis. Bestellungen würden nach wie vor innert maximal sieben Wochen abgearbeitet. Ist demnach die Produktivität gestiegen? „Für konkrete Zahlenvergleiche ist es noch zu früh“, sagt Tim Kramis. Eine Bilanz des Pilotversuchs will die Unternehmerfamilie zum Jahresende ziehen. „Aktuell fehlen handfeste Beweise aber es sieht gut aus“, zeigt sich Tim Kramis optimistisch. Aus seiner Sicht ist die Motivation bei den Mitarbeitenden gestiegen. „Während früher meist pünktlich ausgestempelt wurde, sind die Angestellten nun bereit, ein beinahe fertiges Projekt vor dem Feierabend gleich noch abzuschliessen“. Wenn beispielsweise ein fertig produzierter Teppich noch am Abend beschichtet wird, hat dieser über Nacht Zeit zum Trocknen, womit ein Tag Wartezeit eingespart wird. Im Vordergrund steht laut Tim Kramis aber nicht das Tempo, sondern die Qualität. „Wenn einer unserer Produktionsmitarbeiter einen schlechten Tag hat, sieht man das im Teppich“. Von gut erholten Angestellten profitiere somit im Endeffekt auch die Firma. Und was sagen die Mitarbeitenden selbst? „Am Freitag kann meine Frau nun arbeiten und ich hüte die Kinder“, erzählt Ferat Ogjaj aus Nebikon. Anfangs hätte er sich zwar an die längeren Arbeitstage gewöhnen müssen. „Doch seit ich am Nachmittag zusätzlich 15 Minuten Pause mache, ist das gut machbar und eine tolle Sache“.

Ohne Flexibilität geht es nicht

Die körperliche Belastung durch lange Arbeitstage in der Manufaktur sei nicht zu unterschätzen, findet auch Tim Kramis. „Hier setzen wir auf Gleitzeit und flexibel durchführbare Pausen“. Im Büro stelle die Viertagewoche jedoch eine andere Herausforderung. „Wir mussten unsere interne Organisation und Kommunikation verbessern, damit zwischen unseren Absenzen nichts vergessen geht“. Dazu sei die Bereitschaft gefragt, auch einmal am freien Tag eine Mail zu beantworten oder eine Aufgabe zu erledigen. Ebensolche Flexibilität wird von den Produktionsmitarbeitenden bei einem Grossauftrag gefordert. „Wir behalten uns vor, je nach Auftragslage temporär auf eine Fnftagewoche zu erhöhen“, sagt Tim Kramis. Entsprechende Überstunden werden kompensiert oder vergütet. Zudem laufen am Freitag die Maschinen, wenn in derselben Woche bereits ein anderer Arbeitstag einem Feiertag zum Opfer gefallen ist. Den erhöhten Aufwand bei der Personalplanung sowie einen möglichen Umsatzverlust nimmt Familie Kramis in Kauf: „In unserer Branche sind erfahrene und zufriedene Mitarbeitende ein wertvolles Gut mit der Viertagewoche sichern wir uns deren Treue“.